Stressfolge-Erkrankung: Psychosomatische Störungen – Wenn der Körper unter Stress leidet
- Frank Max
- 2. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Stress – ein Wort, das bei vielen Menschen sofort negative Assoziationen weckt: Zeitdruck, Überforderung, permanente Erreichbarkeit. Doch was passiert, wenn Stress nicht nur unseren Geist, sondern auch unseren Körper angreift? Psychosomatische Störungen sind eine der häufigsten Folgen von anhaltendem Stress und können jeden betreffen. In diesem Artikel beleuchten wir die Auswirkungen von Stress auf unsere Gesundheit, wie psychosomatische Beschwerden entstehen und was wir tun können, um uns selbst zu schützen.
Was sind psychosomatische Störungen?
Psychosomatische Störungen sind Erkrankungen, bei denen körperliche Beschwerden ohne klare organische Ursache auftreten. Hinter vielen dieser Symptome steckt oft psychischer Stress. Der Körper und die Psyche arbeiten eng zusammen – sind wir emotional belastet, kann sich diese Spannung auf unseren Körper auswirken. Häufige Beispiele sind Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Während diese Symptome oft als harmlos abgetan werden, können sie langfristig schwerwiegende Folgen haben, wenn keine Behandlung erfolgt.
Ursachen: Wie entsteht eine Stressfolge-Erkrankung?
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen, doch chronischer Stress kann uns aus der Balance bringen. Wenn wir uns über Wochen oder Monate hinweg in einem Zustand ständiger Anspannung befinden, überfordert das unser Stresssystem. Hormone wie Adrenalin und Cortisol werden ununterbrochen ausgeschüttet, was nicht nur die Psyche, sondern auch unseren Körper belastet.
Häufige Ursachen für chronischen Stress:
Übermäßiger Arbeitsdruck und fehlende Freizeit
Zwischenmenschliche Konflikte
Gesundheitliche Probleme oder finanzielle Sorgen
Perfektionismus und hohe Erwartungen an sich selbst
Die individuelle Anfälligkeit für psychosomatische Störungen hängt auch von Faktoren wie genetischer Disposition, Persönlichkeit und Lebensstil ab.
Symptome: Woran erkennen wir eine psychosomatische Störung?
Psychosomatische Beschwerden können sich in zahlreichen Formen äußern. Es ist oft schwer, die Verbindung zwischen Stress und körperlichen Symptomen herzustellen.
Typische Anzeichen:
Körperlich: Spannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen, Herzrasen, Verdauungsprobleme
Psychisch: Angstzustände, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen
Viele Betroffene merken zunächst gar nicht, dass ihre Beschwerden durch Stress bedingt sind. Meist wird erst nach längerem Leiden eine psychosomatische Diagnose gestellt.
Therapie und Prävention: Was hilft?
Die Behandlung psychosomatischer Störungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Hierbei spielt nicht nur die körperliche Therapie, sondern auch die Bearbeitung der psychischen Belastungen eine wesentliche Rolle.
Therapieoptionen:
Psychotherapie: Gesprächs- und Verhaltenstherapien helfen, Stressauslöser zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Entspannungstechniken: Yoga, Meditation oder Atemübungen können den Körper und die Psyche harmonisieren.
Medikamentöse Unterstützung: Bei starken Beschwerden kommen manchmal Medikamente wie Antidepressiva oder Schmerzmittel zum Einsatz.
Um sich vor stressbedingten Erkrankungen zu schützen, sollten wir bewusst auf unsere Gesundheit achten:
Setzen Sie Grenzen – beruflich und privat.
Nehmen Sie sich Zeit für regelmäßige Entspannung.
Pflegen Sie soziale Kontakte und sprechen Sie über Ihre Sorgen.
Haben Sie keine Angst, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Fazit: Stress kontrollieren, nicht beherrschen lassen
Stress gehört zum Leben, doch wir dürfen ihm nicht erlauben, unsere Gesundheit zu gefährden. Psychosomatische Störungen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die uns klar machen, wie eng Körper und Geist miteinander verbunden sind. Indem wir achtsam mit uns selbst umgehen und Strategien entwickeln, Stress zu bewältigen, können wir uns langfristig vor dessen schädlichen Auswirkungen schützen.
Welche Schritte werden Sie gehen, um Ihren Stress zu managen? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch!
Das habe ich zu bieten, um dem Stress die Stirn zu bieten, bevor er psychostomatisch wird:
Sprechstunde Psychosomatik
Herzliche Grüße aus Düsseldorf,
Frank Max
Heilpraktiker für Psychotherapie
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